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Honey

Aktualisiert: 24. Juli 2021

Sommer. Wenn die Luft dicht und schwer ist, undurchdringbar alles in Watte bettet. Zyklizität durchbrochen, Tag und Nacht fliessen nahtlos ineinander über - zeitlos. Ja die Zeit steht still und nichtsdestotrotz sprudelt und quellt das Leben überall, pulsierendes Leben als Miniwelt im Einmachglas. Das Lachen und Quietschen der Kinder scheint eben so wenig zu erlöschen wie das Zischen von zu öffnenden Bierdosen: ein schwirrendes Bienennest. Der ziehende Fluss des Lebens, welchem du dich hingeben und loslassen, ja gar für einen Moment unhinterfragt mit der Strömung schwimmen kannst. Basel, Rhy.


Hier liegen wir beide erneut, das Licht der untergehenden Sonne zeichnet goldene Balken an die Wand deiner Dachwohnung. Es ist Dämmerung, wir atmen schwer. Es ist Dämmerung und in ihr finden wir einen kurzen Moment der Ruhe und des Innehaltens. Ein Atemhauch, in dem es ein "wir" gibt, weil die Dämmerung kein Hell oder Dunkel kennt. Weil sie uns das sein lässt, was wir so gerne wären - was wir nicht mehr sein wollen, wenn wir es dann endlich sind. Unsere verschwitzten Körper kleben aneinander, du hast die Augen geschlossen und deine langen Wimpern zieren dein Gesicht wie ein Engelskind. Und schon ist es dunkel draussen. Ich steh auf, ich geh, du bleibst. Ein Atemhauch. Draussen ist es dunkel und wir alle wissen, dass das überhaupt keine Rolle spielt. Einfach einmal das Einmachglas schütteln und weiter gehts.


 
 
 

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